Montessori Pädagogik
Wer sich mit der Waldorf-Pädagogik auseinandersetzt, wird früher oder später auch auf Montessori aufmerksam. Die Montessori-Pädagogik, die von der itaienischen Medizinerin Maria Montessori entwickelt wurde, findet auch heute noch ihre Anwendung und wird in Deutschland inzwischen an über tausend Montessori-Kinderhäusern und -Schulen umgesetzt.
Hilf mir, es selbst zu tun!
Maria Montessori Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ ist Teil ihres Bildungskonzeptes, weshalb offnener Unterricht und Freiarbeit zentrale Bestandteile ihrer Philosophie sind. Jedes Kind ist ein Individuum – einzigartig und eine Persönlichkeit, die Respekt und Aufmerksamkeit verdient. Das Ziel ist es, Kinder zur Selbstständigkeit und zu einem festen Selbstvertrauen zu erziehen, damit sie ihr Leben als Erwachsene später besser meistern können.
Kinder haben von Natur aus einen angeborenen Lerndrang, dieser muss nur individuell entdeckt und gefördert werden. Kinder, die motiviert werden und Freude am Lernen haben, lernen schneller und besser als Kinder, die diese Möglichkeiten nicht geboten kriegen. Es ist wichtig, auf das individuelle Tempo und die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes einzugehen und sie auf diese Art und Weise zu fördern.
Grundsätze der Montessori-Pädagogik:
- Unabhängigkeit des Kindes vom Erwachsenen
- Normalisierung des Kindes
- Rücksicht gegenüber den Mitmenschen
- Achtung vor der Natur und den Menschen überhaupt
- Übernahme eigener Verantwortung für die Erhaltung des Kosmos und die Weiterentwicklung der menschlichen Kultur
- Interesse sowie Selbstständigkeit und Ausdauer bei der Arbeit, verbunden mit Selbstdisziplin
Das Schulmaterial gliedert sich bei Montessori in fünf Lernbereiche:
- Übungen des täglichen Lebens
- Sinnesmaterial
- Mathematikmaterial
- Sprachmaterial
- Material zur kosmischen Erziehung